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Ab Dienstag Karten für den AGRAVIS-Cup Münster

Ticketpreise bleiben gegenüber dem Vorjahr unverändert

Die Reitsportfans können ab Dienstag, 8. Oktober, Karten erwerben. Das Onlineportal wird um Mitternacht freigeschaltet. „Wir freuen uns, dass wir die Ticketpreise trotz verschiedener Kostensteigerungen stabil halten können“, betont Rainer Stegemann, Geschäftsführer des Reiterverbandes Münster. Damit bewegen sich die Kategorien wieder zwischen 8 und 29 Euro. Für den Sonntag gibt es erneut ein ganztägig gültiges Sonderticket. Erhältlich sind die Karten wie in den Vorjahren online über die Veranstaltungswebsite www.agraviscupmuenster.de.

Das traditionsreiche Reitturnier in der Halle Münsterland findet vom 8. bis 12. Januar 2025 statt. „Wir sind dankbar, dass wir uns auch in diesem Jahr wieder auf eine breite Unterstützung von Unternehmen aus Münster und der Region verlassen können“, unterstreicht der Reiterverbandsvorsitzende Oliver Schulze Brüning. In Springen und Dressur hält der AGRAVIS-Cup zahlreiche Höhepunkte bereit – sowohl für die Aktiven in der ländlichen Reiterei als auch für die Top-Leute aus dem In- und Ausland.

Zum Ticketshop: https://agraviscup.ticket.io

AGRAVIS Cup: Philipp Schulze Topphoff gewinnt Großen Preis

Mit dem Sieg von Lokalmatador Philipp Schulze Topphoff im Großen Preis von Münster ging am Sonntag der AGRAVIS-Cup 2024 zu Ende. Dass der Weltcup-Reiter aus Havixbeck, der für den RV Roxel startet, gewonnen hat, ist an sich nicht überraschend, wohl aber, dass ihm dieser Triumph nicht mit seinem Erfolgspferd Carla gelang, sondern mit dem erst neunjährigen Wallach Vivantas. „Eigentlich sollte er im Großen Preis noch ein bisschen lernen. Dass er das dann so schnell gemacht hat, konnte ich natürlich nicht ahnen“, scherzte der 25-jährige Schulze Topphoff, der sich überschwänglich über den Heimsieg in seinem „Wohnzimmer“ freute und vom Publikum frenetisch gefeiert wurde. Um in Münster dabei zu sein, hatte Schulze Topphoff sogar auf einen Start in Basel verzichtet. Platz zwei im Großen Preis belegte Routinier Carsten-Otto Nagel auf Cancaneur. Über Platz drei mit Baloutaire PS freute sich Philip Rüping.

In einem kuriosen Stechen, das acht von 56 Pferd-Reiter-Paaren erreicht hatten, blieb Schulze Topphoff als Einziger ohne Abwurf. Da er als Letzter über die sieben Hindernisse ran musste, ließ er die Zeit außer Acht, ging auf Nummer sicher, um möglichst Null zu gehen. Das gelang. 

Carsten-Otto Nagel hatte nach eigenen Worten das Gefühl, „dass ich noch etwas gutmachen musste, weil ich früher in dieser engen Halle nicht sehr erfolgreich war. Mit der tollen Stimmung auf den Rängen hat es riesig Spaß gemacht“.

Philip Rüping hob die tolle Form seines Hengstes hervor. „Baloutaire hat in den vergangenen Monaten beständige Runden gezeigt“, erinnerte der Reiter unter anderem an den Sieg im Champions Cup in Frankfurt kurz vor Weihnachten. „Er macht einen tollen Job und ist auch ein gefragter Vererber.“ Rüping war es ein Anliegen, den Stellenwert des AGRAVIS-Cups aus Reitersicht hervorzuheben. „Das

AGRAVIS Cup: Helen Erbe und Carlos siegen im Grand Prix Special

Knapp drei Zehntel Prozentpunkte Abstand sicherten ihr den Sieg am Sonntagvormittag beim Grand Prix Special in der Halle Münsterland: Die 23-jährige Helen Erbe vom Förderkreis Dressur Neuss und ihr 17-jähriger Wallach Carlos FRH erreichten in dieser Prüfung des LVM-Dressurchampionats beim AGRAVIS-Cup Münster 74,372 Prozent. Mit 74,020 Prozent landeten Dr. Svenja Kämper-Meyer vom RV St. Georg Münster und ihre 11-jährige Stute Amanyara FRH auf dem zweiten Rang. Ebenfalls aufs Treppchen schafften es Dr. Annabel Frenzen vom RV Lenzenhof Krefeld und ihr 13-jähriger Sportpartner Silberstern FRH. Das Paar erreichte 73,588 Prozent. Am Tag zuvor hatten die Richter im Grand Prix de Dressage Silberstern noch die goldene Siegerschleife angeheftet.

„Das Alleinstellungsmerkmal von Carlos sind seine Konstanz und das Gleichmaß durch die ganze Prüfung hinweg“, so Helen Erbe über ihren Tanzpartner im Dressurviereck. Nachdem ihre ältere Schwester Hannah mit Carlos bereits erfolgreich unterwegs war, durften ihn ihre Schwestern Linda und Helen übernehmen, um mit ihm Erfahrungen bei den großen Dressurprüfungen zu sammeln. „Ich bin die letzten beiden Jahre U25 geritten, das hat sehr sehr gut geklappt. Nun habe ich gedacht, ich wage mich immer mal wieder an den großen Grand Prix Special”, so Erbe nach der Siegerrunde. Der Auftritt in der Halle Münsterland war der dritte gemeinsame Grand Prix Special des Paares – und mit der Wertnote von über 74 Prozent auch die bislang beste Runde.

Dr. Svenja Kämper-Meyer landete – wie schon im vergangenen Jahr beim Grand Prix Special und im Dressage am Samstag – auf Rang zwei. „Mit Amanyara habe ich heute zum ersten Mal die 74 Prozent geknackt. Das steht für mich noch über unserer Platzierung“, so Kämper-Meyer. Die Stute sei noch gar nicht so lange auf diesem Niveau unterwegs und entwickele sich stetig weiter, freute sich die Reiterin. Und was waren die Highlights für Kämper-Meyer im Special? „Besonders ist für mich die bestechende Anlehnung und Leichtigkeit dieser Stute. Sie ist relativ klein, wächst aber im Viereck über sich hinaus und kämpft unglaublich für mich“, sagte sich die Zweitplatzierte.

Dr. Annabel Frenzen war mit Platz drei total happy. „Ich war mir im Vorhinein gar nicht sicher, ob Silberstern die Umstellung von der Halle Nord in die große Halle mitmacht”, so Frenzen über den Wechsel des Prüfungsortes. Es macht unglaublich Spaß, hier zu reiten, aber es ist für die Pferde eine echte Herausforderung“, so Frenzen. „Leider war heute der Wechselwurm drin. Beide Wechselfolgen waren fehlerhaft. Die Zweier- und Einerwechsel sind normalerweise ein Highlight meines Pferdes.“

AGRAVIS Cup: Köstümspringen macht den Grinch happy

Partystimmung beim Preis der AGRAVIS Technik Holding in der Halle Münsterland

Von Bibi und Tina über Harry Potter bis zu den Panzerknackern: Beim AGRAVIS-Cup in Münster ging es Samstagabend bunt zu. Beim Preis der AGRAVIS Technik Holding, dem neuen Sponsor des beliebten Kostümspringens, war der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Das Publikum feierte die Pferd-Reiter-Paare und ließ die Halle Münsterland beben.

Ihr Können mussten die Reiter und Reiterinnen in einem Parcours auf Ein-Sterne-S-Niveau beweisen. Besonders spannend wurde es vor dem letzten Hindernis. Denn mit dem Joker konnten die Teilnehmenden zusätzliche Punkte kassieren oder verlieren. Die AGRAVIS Technik Holding hatte sich für diesen Sprung etwas Besonderes einfallen lassen: Kurzerhand sägten sie vor Prüfungsbeginn vor den Augen der Zuschauerinnen und Zuschauer die Stangen auf ein schmaleres Maß, um die Schwierigkeit zu erhöhen. Für die als Grinch verkleidete Siegerin Stefanie Zimmermann (RFV im Dahl-Hiltrup) und ihrem elfjährigen Wallach Catu vom Auhof war das kein Problem. Fehlerfrei (54 Punkte) und in 46,71 Sekunden überwanden sie alle Hindernisse.

Steffen Bröckmann (KRV Unna-Hamm) auf Chloé B nahm das Publikum mit auf eine Reise in die 80er Jahre und veranstaltete eine große Aerobic-Party. Am Ende wurde es Rang zwei für den fehlerfreien Ritt (54 Punkte/47,09 Sekunden). Für ihre Darbietung gab es den lautstärksten Applaus. Damit waren sie Publikumsliebling des Abends.

Auf Platz drei reihte sich „Formel 1-Fahrerin“ Anna Maxi Althoff (RV Hebborner Hof) auf Enzo (46 Punkte/46,89 Sekunden) ein. Die weiteren Platzierten waren Julius Ludbrock (RV Datteln) auf Vitali (46 Punkte/48,83 Sekunden) als „Schnappi, das kleine Krokodil“ und Lia Julie Beckmann (ZRFV Lienen) auf Las Dallas (18 Punkte/47,41 Sekunden) in einer Harry Potter-Inszenierung.

AGRAVIS cup: Michael Hagemann siegt im Championat von Münster

Zweite Qualifikation zum Großen Preis entscheidet sich in spannendem Stechen

Freuen Sie sich auf ein großartiges Championat von Münster“, begrüßte Hallensprecher Carsten Sostmeier das Publikum auf den voll besetzten Rängen. Beim AGRAVIS-Cup in der Halle Münsterland ging es am Samstagnachmittag weiter mit der zweiten Qualifikation zum Großen Preis. Insgesamt 61 Reiterinnen und Reiter hatten dafür ihre Pferde gesattelt. Den Parcours mit elf Hindernissen auf Drei-Sterne-S-Niveau galt es zu meistern, um sich im anschließenden Stechen zu behaupten. Insgesamt 19 Paare leisteten sich keinen Fehler, darunter viele junge Amazonen.

Im Stechen führte der Weg über sieben Hindernisse. Die erlaubte Zeit: 45 Sekunden. Blitzschnell und ohne Fehler waren Michael Hagemann und Blissfully Yours. Im Sattel der 13-jährigen Oldenburger-Stute kam der Amateurreiter vom ZRFV Appelhülsen, der gleichzeitig auch Besitzer der Balou du Rouet-Tochter ist, nach 32,59 Sekunden ins Ziel. „Ich bin sehr stolz auf mein Pferd. Münster ist von der Stimmung nicht zu toppen, das macht einfach Spaß“, freute sich Michael Hagemann. Mit dem Sieg im LVM-Championat bewiesen die beiden erneut, dass sie im Parcours die gleiche Sprache sprechen. Eine Woche zuvor hatte das Paar bereits den Großen Preis von Gahlen für sich entschieden. Der Mut im Parcours und das Vertrauen am Sprung brauchten allerdings etwas Zeit. „Wir haben immer an sie geglaubt, aber es war nicht immer einfach, weil sie Respekt vor Fehlern hatte und dadurch übervorsichtig am Sprung war“, erinnerte sich Michael Hagemann, der die Stute sechsjährig bekam. Drei Jahre später machte es plötzlich „Klick“. „Auf einmal wurde das Reiten ganz einfach.“ Stück für Stück wagte sich Blissfully Yours höher hinaus – und kann nun locker mit routinierten Spitzenpferden mithalten. Nach so einer großartigen Leistung steht für die Stute daher erstmal eine Sportpause an.

Obwohl er mit Navarone Z ein sehr schnelles Pferd unter sich hatte, musste sich Gerben Morsink knapp hinter Hagemann geschlagen geben. 33,08 Sekunden bedeuteten Platz zwei. „Ich versuche schon lange, dieses Championat zu gewinnen“, gestand der Niederländer. „Aber ich habe am zweiten Sprung ein bisschen Zeit verloren.“ Auf die Erfahrung seines 15-jährigen Hengstes sei aber immer Verlass. „Mein Pferd ist super gesprungen, schon im Umlauf war das Gefühl sehr gut.“

Auf Platz drei reihte sich Christopher Kläsener vom ZRFV Dorsten ein (33,47 Sekunden). Für das LVM-Championat hatte er Kate Slottie gesattelt, eine erst neunjährige KWPN-Stute aus dem Stall Beerbaum. „Für mich ist es eine große Ehre, dieses Pferd reiten zu dürfen. Ich bin super zufrieden und hoffe, dass es so weitergeht“, sagte Kläsener.

Marcus Loskant, Vorstandsmitglied der LVM Versicherung, gratulierte dem Sieger und den Platzierten und zeigte sich beeindruckt von der Leistung der Pferd-Reiter-Paare vor der Kulisse. „Da sieht man, was Herz und Verstand zusammen ausmachen – und was Emotionen auslösen. Die ganze Halle ist mitgegangen.“

 

Zweite Qualifikation zum Großen Preis entscheidet sich in spannendem Stechen

Freuen Sie sich auf ein großartiges Championat von Münster“, begrüßte Hallensprecher Carsten Sostmeier das Publikum auf den voll besetzten Rängen. Beim AGRAVIS-Cup in der Halle Münsterland ging es am Samstagnachmittag weiter mit der zweiten Qualifikation zum Großen Preis. Insgesamt 61 Reiterinnen und Reiter hatten dafür ihre Pferde gesattelt. Den Parcours mit elf Hindernissen auf Drei-Sterne-S-Niveau galt es zu meistern, um sich im anschließenden Stechen zu behaupten. Insgesamt 19 Paare leisteten sich keinen Fehler, darunter viele junge Amazonen.

Im Stechen führte der Weg über sieben Hindernisse. Die erlaubte Zeit: 45 Sekunden. Blitzschnell und ohne Fehler waren Michael Hagemann und Blissfully Yours. Im Sattel der 13-jährigen Oldenburger-Stute kam der Amateurreiter vom ZRFV Appelhülsen, der gleichzeitig auch Besitzer der Balou du Rouet-Tochter ist, nach 32,59 Sekunden ins Ziel. „Ich bin sehr stolz auf mein Pferd. Münster ist von der Stimmung nicht zu toppen, das macht einfach Spaß“, freute sich Michael Hagemann. Mit dem Sieg im LVM-Championat bewiesen die beiden erneut, dass sie im Parcours die gleiche Sprache sprechen. Eine Woche zuvor hatte das Paar bereits den Großen Preis von Gahlen für sich entschieden. Der Mut im Parcours und das Vertrauen am Sprung brauchten allerdings etwas Zeit. „Wir haben immer an sie geglaubt, aber es war nicht immer einfach, weil sie Respekt vor Fehlern hatte und dadurch übervorsichtig am Sprung war“, erinnerte sich Michael Hagemann, der die Stute sechsjährig bekam. Drei Jahre später machte es plötzlich „Klick“. „Auf einmal wurde das Reiten ganz einfach.“ Stück für Stück wagte sich Blissfully Yours höher hinaus – und kann nun locker mit routinierten Spitzenpferden mithalten. Nach so einer großartigen Leistung steht für die Stute daher erstmal eine Sportpause an.

Obwohl er mit Navarone Z ein sehr schnelles Pferd unter sich hatte, musste sich Gerben Morsink knapp hinter Hagemann geschlagen geben. 33,08 Sekunden bedeuteten Platz zwei. „Ich versuche schon lange, dieses Championat zu gewinnen“, gestand der Niederländer. „Aber ich habe am zweiten Sprung ein bisschen Zeit verloren.“ Auf die Erfahrung seines 15-jährigen Hengstes sei aber immer Verlass. „Mein Pferd ist super gesprungen, schon im Umlauf war das Gefühl sehr gut.“

Auf Platz drei reihte sich Christopher Kläsener vom ZRFV Dorsten ein (33,47 Sekunden). Für das LVM-Championat hatte er Kate Slottie gesattelt, eine erst neunjährige KWPN-Stute aus dem Stall Beerbaum. „Für mich ist es eine große Ehre, dieses Pferd reiten zu dürfen. Ich bin super zufrieden und hoffe, dass es so weitergeht“, sagte Kläsener.

Marcus Loskant, Vorstandsmitglied der LVM Versicherung, gratulierte dem Sieger und den Platzierten und zeigte sich beeindruckt von der Leistung der Pferd-Reiter-Paare vor der Kulisse. „Da sieht man, was Herz und Verstand zusammen ausmachen – und was Emotionen auslösen. Die ganze Halle ist mitgegangen.“

AGRAVIS CUP: Ponnypower nach Mitternacht

Pony-Zwei- und Vierspänner mit Highspeed durch den Kegelparcours der vollbesetzten Halle Münsterland

Es war schon nach Mitternacht, als das Publikum in der Halle Münsterland nochmal richtig Gas gab. Auch zu dieser Uhrzeit wollten sich zahlreiche Fahrsportbegeisterte die Jagd durch den Kegelparcours nicht entgehen lassen. Bei flotter Partymusik trugen die Zuschauerinnen und Zuschauer mit rhythmischem Klatschen die Teams bei den Pony-Zwei und -Vierspännern durch die Hindernisse. Stimmungsvoller hätte der Abschluss des dritten Turniertages beim AGRAVIS-Cup Münster nicht sein können. 

Nach den beiden Umläufen lag bei den Zweispännern der amtierende Deutsche Meister Rene Jeurink (RuFV Emlichheim) mit Donchelli und Celano GT knapp vorn und holte sich damit den Sieg in dieser Konkurrenz um den Preis der Münsterländischen Wirtschaft. Christof Weihe (PSG Gewe Minden) kam trotz einer superschnellen zweiten Runde mit Dipsy und Dango nicht mehr ganz ran und landete knapp anderthalb Sekunden hinter Jeurink auf Rang zwei. Vorjahressieger Marvin Peter (RFV Schloss Wittgenstein) blieb dieses Mal mit Washington und Rio Grande nur Platz drei. Michael Bügener (RZuFV Epe) sicherte sich mit Howell und Bekshoeve Sandpiper Platz vier. Die Niederländerin Nathalie Ruardy wurde mit ihren Ponys Roosje und Kindergoed Zorro Fünfte. 

Nicht minder spannend verlief die Entscheidung bei den Vierspännern. „Wenn du gewinnen willst, gib Gummi“, hatte Hallensprecher Rainer Kohaus dem nach dem ersten Durchgang führenden Steffen Brauchle (PSV Schloss Kapfenburg) mit in den zweiten Umlauf gegeben. Und die Nummer zwei der Welt lieferte. Mit seinen vier Ponys Mastro´s Princess, Diamant, T´Pau und Dana konnte er trotz eines Abwurfs die Spitzenposition behaupten. Aber er spürte Niels Kneifel dicht im Nacken. Der Niedersachse aus Wunstorf legte mit Essenakkers Wonderboy, Topper, Weltevredens Purple Rain und Ysselvliedts Cosmar zwei Toprunden in den Turniersand der Halle Münsterland. Der verdiente Lohn: Rang zwei. Patrick Harrer (Pforzheim) sicherte sich mit seinem Ponyquartett Rang drei. Reiner Ochs (Ronneburg) auf Platz vier und Anne Hürster (PSF Hürsterhof) als Fünfte wurden vom Publikum ebenfalls frenetisch gefeiert. 

AGRAVIS Cup; Juliane Rölfing gewinnt erste Qualifikation zum Großen Preis

Sich einen der begehrten Startplätze für den Großen Preis von Münster sichern: Das war das erklärte Ziel der 82 Reiterinnen und Reiter, die am Freitagabend beim AGRAVIS-Cup in der Halle Münsterland ihre Pferde für die erste Qualifikation sattelten. Die erlaubte Zeit im Derby Pferdefutter Preis, einem Zwei-Sterne-S-Springen, lautete: 67 Sekunden für 11 Hindernisse, darunter zwei zweifache Kombinationen.

In Bestform zeigten sich Juliane Rölfing (KRV Borken) und Come and feel O. Im Sattel der zwölfjährigen Westfalen-Stute von Comme il faut gelang der jungen Amazone die achte Nullrunde in dem beeindruckenden Starterfeld. Sie übernahm mit schnellen 58,23 Sekunden die Führung und behielt sie bis zum Schluss.

Unter 60 Sekunden, und zwar genau 58,75 Sekunden, schaffte es auch Andres Vereecke auf Call me de Muze Z ins Ziel. Platz zwei für den Belgier und seine zwölfjährige Clarissimo Z-Tochter. Platz drei behauptete ebenfalls eine junge Amazone für sich: Stephi de Boer vom RV Vechta, die einen eigenen Ausbildungsstall im niedersächsischen Dötlingen betreibt, hatte für den Derby Pferdefutter Preis ihre neunjährige Hannoveraner-Stute Querida von Qualito I gesattelt. Das Paar beendete den Parcours aus 13 Sprüngen in 60,49 Sekunden.

Am Samstag um 14.15 Uhr geht es für die Reiterinnen und Reiter weiter mit dem LVM-Championat, der zweiten Qualifikation mit Stechen auf Drei-Sterne-S-Niveau. Wer im Finale die goldene Schleife mit nach Hause nimmt, entscheidet sich am Sonntagnachmittag. Der Große Preis von Münster beginnt um 15.15 Uhr und legt mit einem Vier-Sterne-S-Springparcours die Messlatte für die qualifizierten Starterpaare noch mal ein Stückchen höher.

AGRAVIS CUP Münster: Traumküren bei der Bauernolympiade

Jawoll, it´s Partytime“: Hallensprecher Carsten Sostmeier stimmte euphorisch in die Begeisterungsstürme des Publikums ein, nachdem die Equipe des Reitervereins Sprakel beim AGRAVIS-Cup die Mannschaftskür in der Dressur beendet hatte. Viermal gaben die Richter für die begeisternde Vorstellung von Julia Schroll auf Escada, Lucas Elsbecker auf Nublina, Carolin Kappelhoff auf Rocko Veneziano und Andreas Elsbecker auf Beautiful die Traumnote 10,0. „Eine herausragende Kür“, fasste es Kommentator Christoph Hess kurz und bündig zusammen. „Eine tolle Formation und die Pferde wie aus dem Ei gepellt, als seien es Vierlinge.“

Damit geht der Reiterverein Sprakel als Führender in das abschließende Mannschaftsspringen, in dem der 86. Wettkampf um die Wanderstandarte der Stadt Münster am Samstagvormittag entschieden wird. Schon nach der ersten Teilprüfung, der klassischen A-Dressur, lagen die Schützlinge von Bettina Kappelhoff in Führung – knapp vor Nienberge-Schonebeck und Titelverteidiger Albachten. In der Kür, dem Herzstück der Bauernolympiade, überzeugte auch Albachten mit einer tollen Vorstellung. Tim Scheunemann auf dem erst sechsjährigen Rocketeer, Lara Könemann auf Finja, Lena Maria Farwick auf Cietje und Sophie Holkenbrink auf Felia erhielten dafür ebenfalls sehr hohe Bewertungen, durchweg 9,0 und höher. Auch hier wurde einmal die 10,0 von den Richtern gezogen.

Ganz zum Schluss stellte der RV Gustav Rau aus Westbevern aber erneut unter Beweis, dass auch in diesem Jahr beim Standartenwettkampf mit ihm zu rechnen ist. „Was für ein Finale“, frohlockte Carsten Sostmeier. „Das war eine Demonstration, wie gutes Reiten aussieht“, kommentierte Christoph Hess den Vortrag von Anna Querdel (Ringo Star), Sabine Schulze Beckendorf (Quinie), Laura Wellenkötter (Cascada As) und Philine Ganders-Meyer (Coromandel du Moulin). Der verdiente Lohn: Noten zwischen 9,0 und einmal erneut 10,0. Das bedeutete in der Kür Rang 2 und nach zwei Disziplinen den dritten Platz. Auf den Plätzen vier und fünf liegen aktuell der Reiterverein Nienberge-Schonebeck und der Reiterverein St. Georg Saerbeck, der im Vorjahr nicht am Start war.

Insgesamt 14 Mannschaften, darunter mit Rinkerode/Amelsbüren und Nienberge/Havixbeck-Hohenholte, sind in diesem Jahr bei der Bauernolympiade am Start. „In den Vereinen rund um Münster wird sehr, sehr gute Ausbildungsarbeit geleistet“, zollte Christoph Hess allen teilnehmenden Vereinen ein großes Lob. Die Mannschaftskür auf A-Niveau sei weltweit einzigartig. 
 

Mannschaftsspringen der Kreisreiterverbände geht an Steinfurt

Der Preis der Raiffeisen-Märkte beim AGRAVIS-Cup Münster stand ganz im Zeichen der Kreisreiterverbände. In einer Mannschaftsspringprüfung der Klasse L mussten sich die Teams in einem Parcours mit elf Sprüngen behaupten. Insgesamt sieben Mannschaften traten gegeneinander an: Warendorf, Steinfurt, Beckum, Münster, Coesfeld, Tecklenburger Land und Lüdinghausen.

Am Ende verließ der Kreisreiterverband Steinfurt mit den Paaren Franziska Rembeck/Keep Smily, Alina Schmerling/Sunny Girl 57, Anna Gerling/Lanka G und Lotta Schulze Wierling/Sissi 883 um Mannschaftsführerin Claudia Brüggemann die Halle Münsterland als Sieger. Mit einer Gesamtwertung von null Fehlerpunkten und 170,65 Sekunden nahmen sie die goldene Schleife entgegen.

Auch der Kreisreiterverband Coesfeld, der als Titelverteidiger an den Start ging, behielt im Parcours eine weiße Weste. Die Zeit von 174,09 bedeutete heute Platz zwei für die vier Pferd-Reiter-Paare Carlotta Merschformann/Daisy 970, Felix Merschformann/Paladin116, Pauline Klein-Günnewick/Cleiner Carthilago und Malte Merschformann/Pikachu 30 mit Mannschaftsführer Heiner Messing.

Einen Hauch langsamer war der Reiterverband Münster. Mit null Fehlerpunkten und 174,40 Sekunden platzierten sich die Reiter:innen Nicole Lechtermann/Layla Ask, Reinhard Lütke Harmann/Quanta Costa 18, Sophia Nordiek/Sheldon 12 und Mia Sandmann/Cascada 105 um Mannschaftsführer Oliver Schulze Brüning auf Rang drei.

Den vierten Platz erreichte die Mannschaft vom Kreisreiterverband Warendorf mit den Reiterinnen Sabrina Rusche/Chanel LH, Lotta Scharffetter/Countess Velvet, Kristina Hollmann/Calle 113 und Lisa-Christin Lindstedt/Anton 664. Das Team von Mannschaftsführer Hermann-Josef Cortemme erzielte im Gesamtergebnis ebenfalls null Fehlerpunkte und eine Zeit von 175,14 Sekunden.

Agravis Cup: Münster holt Doppelsieg

AGRAVIS-Cup in Münster startet mit Westfälischen Mannschaftsmeisterschaften

Auftakt in der Halle Münsterland: Beim AGRAVIS-Cup standen am Mittwoch, dem ersten Tag des Hallenreitturniers, die Westfälischen Mannschaftsmeisterschaften auf dem Programm. Nach den Qualifikationsprüfungen kämpften die fünf besten westfälischen Kreisreiterverbände (KRV) im Finale in Dressur und Springen um den Westfalentitel. Insgesamt gingen 17 Teams im Springen und 16 Teams in der Dressur an den Start. Am Ende gab es einen Doppelsieg für den Reiterverband Münster.

Für Mannschaftsführer Oliver Schulze Brüning war es ein Sieg auf ganzer Linie. Denn sowohl im Parcours als auch im Dressurviereck kam kein anderes Team am Reiterverband Münster vorbei. Mit einem Gesamtergebnis von null Fehlern und 178,89 Sekunden nahmen Laurenz Buhl/Icona, Jeremy Sweetnam/Come to me, Philipp Hartmann/Coromont und Ingrid Klimke/Equistros Siena just do it die gelbe Schleife bei der Siegerehrung entgegen. Auf dem zweiten Platz landete der KRV Borken, der 2023 den Westfalentitel im Springen holte. Das Team (Antonia Locker/Cristobal, Reto Weishaupt/Edgar, Kaya Ehning/Castillo L, Juliane Rölfing/Come and Love O) um Mannschaftsführer Gerd Könemann erzielte ein Ergebnis von vier Fehlerpunkten und 173,12 Sekunden.

Platz drei und vier belegten der KRV Gütersloh (Mannschaftsführer: Rudi Müller, Aktive: Charlotte Buschmann/Daydream, Philip Hermelbracht/Little Lord, Henrik Griese/Carla, Janina Griese/Cette Beauté; Gesamtergebnis 8/168,46) und Pferdesport im Sauerland, vorgestellt von Richard Trippe/Glamour, Klaus Otte-Wiese/Queen Magic, Anna-Maria Gründler/Frieda S und Katia Hansjosten/Quite Carry S mit Mannschaftsführerin Michaela Potthoff (Gesamtergebnis 8/171,68).
Als fünftplatzierte Mannschaft lief der KRV Dortmund um Mannschaftsführer Michael Thewes zur Siegerehrung ein. Das Team bestehend aus Nick Haschert/Pacific Blue vd Hengstenpoel Z, Stefan Schwarz/Donna Imma S, Manja Gille/Pinkus und Fabienne Graefe/Cavallo PS Z erreichte ein Totalergebnis von 29 Punkten und 183,11 Sekunden.

Im Dressurfinale der Westfälischen Mannschaftsmeisterschaften ging der Titel ebenfalls an den Reiterverband Münster unter der Leitung von Oliver Schulze Brüning. Für ihr Team ritten Melanie Geßmann, die ihre achtjährige Westfalenstute Fein’s Liebchen in der Kür auf M**-Niveau vorstellte, und Svenja Limberg mit Daijira SL ins Viereck. Insgesamt 144,49 Punkte reichten knapp für den Sieg vor dem KRV Recklinghausen (144,18 Punkte) um Mannschaftsführer Knut Wingender und den beiden Finalreiterinnen Leonie Sahm mit Falcon (Kür) und Luisa Emmerich mit Daytona. Den dritten Platz sicherte sich der KRV Minden-Lübbecke, vorgestellt von Mannschaftsführerin Ute Fisser-Hülsmeier. Im Dressurfinale holten Sophie Luisa Duen (Kür) im Sattel von Hannoveraner-Hengst Sweet Hero und Anne Horstmann mit Lord Liberty insgesamt 143,30 Punkte.

Als Vorjahressieger trat der KRV Steinfurt (Mannschaftsführer: Oliver Oelrich) mit Finalreiter Lars Schulze Sutthoff auf Farbentanz und Finalreiterin Lara Middelberg mit Barclay an. Letztere stellte ihren 19-jährigen Hannoveraner-Hengst in der Kür vor. Für die Leistung der beiden Teammitglieder vergaben die Richter insgesamt 141,28 Punkte: Platz vier. Rang fünf ging an den KRV Unna-Hamm. Unter der Leitung von Stefanie Serowy erreichten Daniela Hacheney im Sattel von Deauville S und Kürreiterin Nadine Albers auf Rubinjero H 140,04 Punkte im Dressurviereck.

 

Abendtickets für Donnerstag schon ab 13 Uhr gültig

wegen der Traktorensternfahrt von Landwirten am Donnerstagnachmittag (11.01.2024) nach Münster erhalten Besucherinnen und Besucher der Bauernolympiade beim AGRAVIS-Cup mit ihren Abendtickets bereits ab 13 Uhr Zugang zur Halle Münsterland. Zu dieser Regelung hat sich der Reiterverband kurzfristig entschieden, um allen Reitsportinteressierten die Möglichkeit zu geben, schon frühzeitig anzureisen, damit sie die Mannschaftskür live verfolgen können.

 

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