Agravis Cup erlebt wieder großen Zuspruch

. Die Halle Münsterland wird an diesen fünf Tagen einmal mehr zum Anziehungspunkt für Reitsportfans aus der Region und weit darüber hinaus.
„Wir freuen uns riesig über den großen Zuspruch, den wir auch dieses Mal wieder erfahren“, freut sic Oliver Schulze Brüning, der Vorsitzende des Reiterverbandes. Der Sog des traditionsreichen Hallenturniers ist sowohl bei Reiterinnen und Reitern als auch im Kartenvorverkauf und bei Sponsoren und Ausstellern feststellbar. „Wir haben bereits jetzt viele Zusagen von Top-Reiterinnen und -Reitern“, sagte Oliver Schulze Brüning wenige Stunden vor dem offiziellen Nennungsschluss. Der eine oder die andere könnte noch hinzukommen.

So ist das Traditionsturnier in der Halle Münsterland für Springreiter Hendrik Dowe das Highlight der Hallensaison. „Die Atmosphäre, wie nah die Zuschauer dran sind am Geschehen, was da für eine Stimmung ist – das ist einmalig. Außerdem trifft man dort nach den Feiertagen viele Leute, das ist einfach schön.“ Auch sportlich ist der Agravis-Cup für ihn ein gutes Pflaster. 2024 schaffte er es im Sattel von Lajacuma NRW im Großen Preis bis ins Stechen. Auch Anfang 2025 wird er mit der dann zehnjährigen Westfalenstute in Münster in der Großen Tour an den Start gehen. Außerdem dabei: Askala NRW, eine noch achtjährige Stute aus westfälischer Zucht. In der Youngster-Tour wird er seine Nachwuchshoffnungen an den Start bringen. „Welche Jungpferde ich mitbringe, entscheide ich kurzfristig“, verrät der 34-jährige Springreiter, der in 2024 über 300 Platzierungen und 14 Siege in Springen der Schweren Klasse sammelte. „Ich mache von Oktober bis Dezember immer eine relativ lange Turnierpause. Das erste Turnier danach ist in Gahlen. Je nachdem, wie die Pferde sich dort anfühlen und in Form sind, entscheide ich, wer mit nach Münster kommt.“ Auf die Ausbildung von jungen Pferden legt Hendrik Dowe einen Schwerpunkt seiner Arbeit.
In den Springprüfungen ebenfalls mit dabei sind unter anderen Philipp Schulze Topphoff, Gewinner des Großen Preises im Januar 2024, Marie Ligges, die 2023 triumphierte, außerdem viele bekannte Namen wie Tim Rieskamp-Goedeking, Gerrit Nieberg, Kaya und Johannes Ehning, die Haßmann-Brüder, Markus Renzel und Hans-Thorben Rüder.

Weltcup-Führende Carina Scholz in der Dressur am Start

Auf vielen internationalen Dressurschauplätzen hat Carina Scholz bereits Erfolge eingefahren. So war sie vor ein paar Wochen mit ihrem 17-jährigen Hannoveraner Wallach Tarantino bei den Weltcup-Turnieren in Madrid und Stuttgart topplatziert. Aktuell führt sie das Ranking in der Westeuropa-Liga an. Auch die Grand Prix-Tour beim AGRAVIS-Cup liegt ihr. Ebenfalls mit Tarantino war sie 2023 Zweite im Special und zu Beginn des Jahres 2024 sprang mit dem 13-jährigen Hengst Quinto in der Kür ebenfalls Platz zwei heraus. Auch dieses Mal startet sie in der Großen Tour, mit welchem Pferd, ist noch offen. „Es ist ein großes Glück, ein Hallenturnier wie den AGRAVIS-Cup so dicht vor der Haustür zu haben“, sagt die 32-Jährige, die weiter für den Reiterverein Kalthof im Sauerland startet, die mit ihrem Mann Fabian aber in Sassenberg einen Sportpferde-Stall betreibt, in dem talentierte Dressurpferde bis zur Grand Prix-Reife ausgebildet werden. Für junge Pferde wie ihren Oldenburger Wallach Montevideo sind Wettbewerbe wie „Derby Stars von Morgen“ besonders wichtig. Mit ihm hat sie sich für das diesjährige Finale qualifiziert, das beim AGRAVIS-Cup in Münster ausgetragen wird. „Montevideo ist ein aufgewecktes Pferd mit toller Bewegungsqualität und bemerkenswertem Kampfgeist“, sagt Scholz über den Millenium-Sohn. Er werde nun behutsam an höhere Aufgaben und auch an größere Arenen herangeführt.
Das Starterfeld bei „Derby Stars von Morgen“ umfasst 16 Reiter-Pferde-Paare. In den weiteren Prüfungen bis hin zur Grand Prix Tour deckt sich das Starterfeld weitgehend mit dem des Vorjahres. Ingrid Klimke ist bei ihrem Heimspiel ebenso dabei wie Lena Haßmann und Dr. Svenja Kämper-Meyer, vor knapp einem Jahr Zweite im Special.

Bauernolympiade: RV Sprakel hofft auf Glück im Springen

Mit großer Vorfreude und ganz viel Ehrgeiz blickt die Mannschaft des Reitervereins Münster-Sprakel auf die Bauernolympiade. Die Reiterinnen und Reiter haben gewissermaßen noch eine Rechnung aus dem Vorjahr offen. So lagen sie im Januar dieses Jahres nach Dressur und Kür auf Platz eins. Viermal gab es von den Richtern die Höchstnote 10 für den Gesamteindruck in der Kür. Doch Pech im abschließenden Springen ließ den Sieg in die Ferne rücken. Letztendlich wurde es Platz vier. Mannschaftsführerin Bettina Kappelhoff: „Wir wollen wieder eine tolle Dressur und eine tolle Kür hinlegen und hoffen dann auf das Quäntchen Glück im Springen.“ Die Erfolgskür aus dem Vorjahr bleibt weitgehend gleich. „Vielleicht wird es ein neues Lied geben“, verrät die 45-Jährige. Im Training geht es jetzt in den Endspurt. „Wir üben die einzelnen Lektionen und dass die Reiterinnen und Reiter ihren Pferden Ruhe und Sicherheit vermitteln“, so Kappelhoff. Zuletzt geht es für die Generalprobe in eine fremde Reithalle. „Wir nehmen Musikboxen und ein paar Fans mit, die dann auch klatschen, damit die Pferde sich daran gewöhnen können.“ Nicht nur die reiterlichen Aufgaben stellen beim AGRAVIS-Cup in der Halle Münsterland eine Herausforderung dar. Auch die Atmosphäre und die mitfiebernden Zuschauer können für Nervenflattern sorgen.
Genau dann ist Kompetenz im Sattel gefragt: „Die Reiter müssen ihren Pferden Ruhe und positive Energie übermitteln“, schildert Bettina Kappelhoff. 2025 sind gleich mehrere Neulinge dabei, sowohl im als auch unterm Sattel. Doch genau darauf ist sie stolz: „Wir schaffen es auch als kleiner Verein, jedes Jahr eine Mannschaft für die Bauernolympiade zu stellen.“ Für Bettina Kappelhoff ist der AGRAVIS-Cup in Münster ein Highlight im Turnierkalender. Übrigens wird sie auch selbst in den Sattel steigen. Als Ausbilderin junger Dressurpferde und Trägerin des Goldenen Reitabzeichens plant sie, in der M- und S-Dressur an den Start zu gehen.
„Ich bin absolut sicher, dass wir in den Prüfungen sowohl in der Spitze als auch in der Breite wieder tollen Reitsport erleben werden“, schaut Oliver Schulze Brüning voller Vorfreude auf das lange Turnierwochenende. Im Springen und in der Dressur darf das Publikum auf die sportlichen Entscheidungen in Prüfungen bis S****-Niveau gespannt sein. Rasanten Fahrsport vor voll besetzten Rängen versprechen abermals die jeweils zwei Umläufe der Klasse S für Pony-Zwei- und -Vierspänner am Freitagabend.

Die Startreihenfolge für 2025 loste Dressurreiterin Carina Scholz aus:Reitverein Roxel

1) Reitverein Roxel

2) Reitverein Albachten

3) Münster-Sprakel

4) Bösensell

5) Greven

6) Havixbeck-Hohenholte

7) Appelhülsen

8) Westbevern

9) Saerbeck

10)Albersloh/Wolbeck

11) Nienberge-Schonebeck

12) Rinkerode/Amelsbüren

Tickets noch verfügbar

Tickets vor allem für den Freitagabend sind noch auf der Internetseite der Versnstalltung www.agraviscupmuenster.de buchbar: