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Kleinstadt Football. Nauheim Wildboys gegen die Fulda Saints vom 19.05.2018. Spiel- und Erlebnisbericht

Wochenende und Sonnenschein. Wieder war es perfektes Wetter für einen schönen Footballnachmittag. Und dieses Mal machte ich mich auf den Weg nach Nauheim. Nicht Bad Nauheim, sondern Nauheim bei Groß-Gerau. Man kann auch sagen, dass dieses beschauliche Örtchen in einem Dreieck zwischen Frankfurt, Mainz und Darmstadt liegt. 

Zu den Bildern des Spiels: hier klicken (padmanpl.blog)

Zu den Bildern der Umgebung, vom Aufwärmen und „Einlauf“: hier klicken (padmanpl.blog)

Kaum war ich dort gegen 14 Uhr angekommen, lief ich durch das Örtchen in Richtung des Sportplatzes, auf dem das Spiel stattfinden sollte. Irgendwie typisch für eine Kleinstadt, dass es sich auch schon zu dieser Uhrzeit so anfühlt, als wären die Bürgersteige schon hochgeklappt. Also immer der Lautstärke nach, denn dort wo am lautesten gebrüllt wird, muss Football sein. Und so war es auch. Die Mannschaften waren schon dabei sich aufzuwärmen.

Ein typischer kleiner Sportplatz mit Aschenbahn und einer kleinen Tribüne, die schattige Plätzchen anbot, waren vorhanden. Die Fußballtore wurden einfach umfunktioniert und so war schon alles angerichtet für den Footballnachmittag. So habe ich mich ein wenig umgesehen und bin einmal um den Platz gelaufen, um alles auf mich wirken zu lassen.

Angerichtet war übrigens nicht nur der Platz, sondern auch die Verpflegung in Form von leckeren Burgern und Würstchen, dampften schon genüsslich auf einem kleinen Grill.

Schnell fanden sich auch Gesprächspartner und das Gefühl eines Familiennachmittags stellte sich recht zügig ein. In Nauheim wird man willkommen geheißen. Das war ein erneut schönes Erlebnis und Gefühl. Es bestätigte einmal mehr, dass Football eine große Familie ist.

Bis zum Spielbeginn füllte sich die Tribüne mit Zuschauern und es waren definitiv mehr als 100 gekommen, um das Spiel an diesem schönen Nachmittag anzusehen. Für Football in der fünften Liga in einer Kleinstadt keine schlechte Kulisse, wie ich finde.

Langsam wurde es auch ernst und der Kickoff stand bevor. Einen Einlauf, wie es andernorts gemacht wird, gab es nicht. Aber die Nauheimer haben da so ihren eigenen Weg gefunden, sich auf das Spiel einzustimmen. Den üblichen Münzwurf kurz darauf, gab es selbstverständlich auch und die Gäste aus Fulda eröffneten anschließend das Spiel mit dem Kickoff.

Eigentlich hätte Nauheim in der Offensive sein sollen, aber durch eine Strafe gegen Nauheim, den Grund habe ich nicht genau mitbekommen, durften die Saints auch gleich ihrerseits versuchen, die ersten Punkte zu erzielen. Aber das gelang nicht, vielmehr wechselte der Ballbesitz durch eine Interception an die Nauheimer.

In der Folge wechselte der Ballbesitz mehrmals durch erfolglose Angriffsversuche mit anschließenden Punts und Interceptions auf beiden Seiten. Die Mannschaften schenkten sich nichts und es wirkte auf dem Feld relativ ausgeglichen. Die ersten Punkte konnten dann die Gäste für sich verbuchen. Die Wildboys waren in der Offensive, mussten aber aufgrund einer Strafe sehr nahe an die eigene Endzone zurück. In dieser hatte Nauheims Quarterback keine Chance gegen den blitzschnellen Gegenspieler, der ihn in der Endzone samt Ball zu Boden brachte und damit eine Safety verursachte. Die ersten zwei Punkte für den Gast aus Fulda.

An dieser Stelle muss man dazu erwähnen, dass der Stamm Quarterback der Nauheimer verletzt ausgefallen ist und sein Ersatzmann erst seit gerade einmal zwei Wochen die Position des Quarterbacks spielt. Das konnte man nicht nur in dieser Spielsituation erkennen, sondern auch über das ganze Spiel. Es soll kein Vorwurf von meiner Seite sein, denn gerade diese Position kann man nicht einfach mal eben so erlernen und perfekt spielen.

Weiter ging es nach der Safety mit Ballbesitz für Fulda, die in Höhe der Mittellinie ihre Angriffsversuche starten konnten. Mit einer Ballübergabe, sowie einem Lauf, konnten die Saints die Nauheimer komplett aus dem Spiel nehmen und die nächsten Punkte mit einem erlaufenen Touchdown auf die Anzeigetafel bringen. Fuldas Nummer 15 schaltete den Raketenmodus ein und war nicht mehr einzuholen. Der folgende Extrapunkt war ebenfalls gut, sodass die Gäste aus Fulda mit 9:0 in Nauheim führten. Kurz darauf war auch das erste Viertel zu Ende.

Das zweite Viertel ist schnell erzählt, denn die Mannschaften begannen erneut sich gegenseitig zu egalisieren und mit weiteren Punts und Interceptions das Spiel größtenteils im Mittelfeld zu halten. Somit gab es auch keine weiteren Punkte und der Halbzeitstand hieß 0:9 aus Sicht der Wildboys.

Während der Pause begab ich mich auf die Tribüne und genoss für einige Momente ein schattiges Plätzchen. Einfach auch ein bisschen den angenehmen Wind genießen und in nicht allzu weiter Entfernung die startenden Flugzeuge des Frankfurter Flughafens beobachten.

Auch in der zweiten Hälfte im dritten Viertel änderte sich nicht viel am Bild des Spiels. Viele erfolglose Angriffsversuche auf beiden Seiten, die mit einem Punt oder aber einer Interception endeten. Aber die Nauheimer schafften es bis ganz kurz vor die Endzone der Gäste, nachdem sie einen Pass der Gäste abfangen konnten. Gefühlt war es doch schon ein Touchdown gewesen, aber knappe zwei Yards vor der Endzone konnten die Gäste diesen noch verhindern.

Die folgenden vier Versuche brachten nicht den gewünschten Erfolg und ich fragte mich, warum man im vierten Versuch nicht wenigstens die drei Punkte für das Field Goal mitnimmt, da die Defensive der Gäste erfolgreich für Raumverlust bei den Nauheimern sorgte. So wechselte der Ballbesitz erneut und Fulda stand kurz vor der eigenen Endzone und durfte nun offensiv werden.

Während der Angriffsversuche Fuldas endete auch das dritte Viertel und sie standen auch schon relativ nah an der Endzone, um weitere Punkte machen zu können. Diese machten sie dann auch direkt zu Beginn des vierten Viertels mit einem Field Goal. Nun stand es 0:12 anstatt 3:9.

Die Wildboys stachelten sich gegenseitig an und sie versuchten weiterhin bei ihren Angriffen nach vorne zukommen. Doch die Ballwechsel durch Punts und Interceptions blieben auch bis zum Schluss an der Tagesordnung, so dass das Spiel mit 0:12 zu Ende ging.

Selbstverständlich gab es kurz darauf das Händeschütteln zwischen beiden Mannschaften und auch das faire Nauheimer Publikum applaudierte für beide Mannschaften, wenngleich natürlich der Applaus für die eigenen Mannen größer ausfiel.

Insgesamt zeigten die Nauheimer eine gute Leistung in der Defensive während man ihnen ansieht, dass die Offensive mit dem Ausfall des Quarterbacks deutlich geschwächt ist. Die Gäste aus Fulda waren weder dominant, noch hatten sie deutlich mehr Spielanteile. Aber sie hatten in den entscheidenden Szenen die Nase etwas vorne und brachten die Punkte auf die Anzeigetafel und konnten somit die Punkte für den Sieg aus Nauheim entführen.

Nach dem Spiel hatte ich noch ein wenig Zeit für Gespräche, bevor ich mich in Richtung des Bahnhofs aufmachte, um meine Heimreise anzutreten. Diese aber mit einem guten und freudigen Gefühl, wieder einmal unter Freunden beim Football gewesen zu sein.

Nun aber noch etwas in eigener Sache: ich dachte immer, dass das Kicken, bzw. die Position des Kickers, beim Football doch gar nicht so schwer sein kann. Mich hat es ohnehin schon gewundert, dass bei den letzten Spielen, die ich besucht habe, lieber die vierten Versuche ausgespielt wurden, statt auf drei Punkte für ein Field Goal zu gehen.

 Ist es wirklich derart schwierig das Ei zu kicken? Es muss wohl der Fall sein. Ich habe dies gewiss noch nie gemacht und mag wohl eine falsche Vorstellung davon haben, so wie es aussieht. Vielleicht sollte ich Kicker beim Football werden?! Machen würde ich es, selbst dann, wenn es bedeutet, dass ich in Trainings stundenlang kicke und kicke und….

Wenn Piraten auf Titanen treffen. Saisonauftakt der Frankfurt Pirates gegen die Kassel Titans am 06.05.2018

Wieder Sonne satt, wieder ein Footballspiel und wieder ist es die Regionalliga Mitte (3. Liga), von der ich mir ein Spiel ansehe. Nachdem ich am Vortag bereits Darmstadt und Trier gesehen habe, waren an diesem Tag die Piraten aus Frankfurt und die Titanen aus Kassel an der Reihe. Das sind dann vier der fünf Mannschaften aus dieser Liga.

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Zu den Bildern des Umfelds, des Einlaufs und der Cheerleader (padmanpl.blog): hier klicken

Auf ging es für mich zum Sportplatz der Goethe Universität Campus Westend. Zwischendurch habe ich noch Christian Roth von American-Sports.info (https://www.flixpix.de/amspo/) getroffen und wir sind zusammen mit der U-Bahn zum Spiel gefahren.

Kaum dort angekommen, war zu sehen, dass das Spiel der U19 zwischen den Frankfurt Pirates und den Wetterau Bulls noch im vollen Gange war. Unglücklicherweise trugen beide Mannschaften schwarze Trikots und waren nur durch die unterschiedlichen Helmfarben zu unterscheiden. Das Spiel endete übrigens 26:0 für die Piraten.

Als Erstes sah ich mich ein bisschen auf dem Gelände um und siehe da es gab sogar Kaffee und Kuchen. Selbstverständlich gab es auch Burger und Hot Dogs und dabei war interessant, dass man sich die Burger selbst belegen konnte. Auch nicht schlecht. Nachdem ich mich mit Flüssigkeit versorgt hatte, sah ich mir den kleinen Fanartikelstand an und gönnte mir eine Pirates Kappe. Irgendwie sammle ich Kappen und komme kaum an diesen vorbei. Anschließend hieß es ab in den Schatten, denn die Sonne brannte wieder so richtig.

Zum Glück stehen da noch hochgewachsene Bäume, unter denen ein angenehmer Schatten war. Bekannte Gesichter habe ich bei den Pirates nicht sofort gefunden und es waren auch recht wenige Zuschauer anwesend. Wenn ich das so mit Darmstadt vergleiche, ist schließlich die gleiche Liga. Aber siehe da, ein paar nette Menschen, die ich bereits am Vortag in Darmstadt kennenlernte, waren auch bei den Pirates. Dabei sollte es aber auch leider bleiben.

Während die Jugendmannschaften mittlerweile ihr Spiel beendet hatten, wärmten sich beide Mannschaften auf dem Feld in der prallen Sonne auf. Unterdessen ließ ich die kleine Umgebung und die Atmosphäre auf mich wirken. Für mich war es irgendwie so, als wäre ein Spieltag der Frankfurt Pirates eine Art Family & Friends Veranstaltung. Es mag vielleicht auch daran liegen, dass die Pirates eine Art Schattendasein hinter der Universe fristen und so wenig Zulauf erfahren. Ob es an meiner lila Kappe, oder an anderen Gründen lag, weswegen ich mich eher weniger dazugehörig gefühlt habe, lasse ich offen, denn ich kann es nicht genau sagen.

Kurz darauf waren die Mannschaften auch schon bereit für das Spiel und die Frankfurt Pirates liefen auf das Feld. Nur noch wenige Momente bis zum Spielbeginn, bis zum Kickoff, der durch die Pirates erfolgte.

Kassel war also das erste Mal im Angriff, doch sie kamen nicht weit, denn die Defensive der Frankfurt Pirates konnte Raumgewinne unterbinden. So mussten sie den Ball abgeben und punten. Aaron Seward (Nummer 9) empfing den Punt für die Pirates, ließ den Ball zunächst fallen, nahm ihn dann aber doch noch auf und rannte ungebremst in die Endzone. Touchdown! Oder doch nicht? Nein. Es lag eine Flagge auf dem Feld, die dafür sorgte, dass nicht nur der mögliche Touchdown zurückgenommen wurde, sondern auch den Ballbesitz für die Titans bedeutete. Die Strafe war, nachdem was ich vernommen hatte „Running into the Kicker“. Der Spieler der Titans, der den Punt ausführte, wurde als umgerannt, einfach gesagt.

Der folgende Angriffsversuch der Kasseler verlief noch etwas schlechter, als der vorherige. Ein Passversuch wurde von Aaron Seward abgefangen und dieser holte nun den Touchdown nach, der vorher noch ungültig war. Der anschließende Versuch der Piraten, zwei weitere Punkte zu erzielen misslang, so dass es nun 6:0 stand.

Das Bild des Spiels blieb unverändert. Auch die nächsten Angriffsversuche blieben hängen, während es die Piraten besser machten und einen weiteren Touchdown erzielen konnten. Ein schöner Pass des Quarterbacks Andrew Mathews (Nummer 12) ging voraus und erreichte auch seinen Mitspieler, der die Endzone erreichte. Der anschließende Versuch, den Extrapunkt zu erzielen, blieb erfolglos, da der Ball geblockt wurde.

In der Folge vergaben beide Mannschaften ihre Angriffsversuche und das erste Viertel war zu Ende. 12:0 der Zwischenstand für die Piraten.

Auch im zweiten Viertel gab es kein Aufbäumen und keine erfolgreichen Spielzüge der Titans, was es den Frankfurtern einfach machte, stets näher an der Endzone des Gegners zu sein. Dass dies zwangsläufig zu weiteren Punkten führen würde, war abzusehen. Und so kam es auch. Ein wunderschöner Pass von Andrew Mathews wurde von Alexander Schwick (Nummer 84) gefangen, welcher problemlos in die Endzone laufen konnte. Im Anschluss funktionierte die 2pt Conversion und so erhöhten die Piraten auf 20:0. Die Zeit lief recht schnell herunter und durch die wechselnden Angriffsrechte kam es zu keinen weiteren Punkten mehr. So ging es mit 20:0 in die Halbzeit.

Obwohl das Ergebnis bis hierhin sehr einseitig aussah, war das Spiel von den Frankfurter Piraten lange nicht so dominant geführt worden, wie es die Darmstädter am Vortag vorgeführt hatten. Kassel hatte bislang noch nicht ins Spiel gefunden.

Während der Halbzeitpause gönnten wir, Christian und ich, uns ein leckeres Stück Käsekuchen, den ich an dieser Stelle absolut empfehlen kann. Esst Kuchen bei den Piraten – dort ist dieser sehr lecker.

Wichtige Mitteilung an alle Eltern, die ihre Kinder mit zum Spiel nehmen:

Liebe Eltern, es ist vorbildlich, dass ihr eure Kinder mit zu so einer Veranstaltung nehmt und sie somit draußen spielen können und nicht vor irgendwelchen Bildschirmen herumhängen. Ich finde das wirklich absolut richtig und toll, keine Frage. Aber bitte gebt auf sie acht und lasst sie bitte nicht am Spielfeldrand spielen. Vielleicht stört es das Spiel nicht einmal, aber es ist durchaus gefährlich für die Kleinen. Sollten sie von einem Ball getroffen werden, ist das noch harmlos. Was aber, wenn ein Fotograf, Schiedsrichter, oder auch Spieler, die Kleinen nicht bemerkt und über sie oder auf sie fällt? Ich möchte diese Szenarien nicht ausmalen, Sie nur bitten, sorgsam auf Ihre Kinder zu achten.

Schließlich ging das Spiel auf dem Feld in die zweite Halbzeit und die Piraten machten dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Weiterhin fiel es den Titans schwer einen Weg in das Spiel zu finden und so mussten sie einen weiteren Touchdown hinnehmen. Erneut war es das Duo Mathews und Schwick, das den Spielstand erhöhen konnte. Auch der anschließende Versuch für zwei Punkte war erfolgreich und so stand es schnell 28:0.

Im Anschluss hätte es kaum schlechter für Kassel laufen können: die Ballaufnahme nach dem Kick misslang völlig, so dass die Titans den Angriff an ihrer eigenen Endzone starten mussten. Die Defensivabteilung der Frankfurter zog Kapital daraus und ließ sich nicht zwei Mal bitten, den Ballträger der Titans in der eigenen Endzone zu Boden zu bringen und so weitere zwei Punkte für sich zu sichern. Das war eine so genannte Safety. 30:0 für die Piraten. Bis zum Ende des dritten Viertels passierte nicht mehr viel. Und im letzten Viertel durften auch Frankfurts Reservisten ihre Einsatzzeit genießen.

Das letzte Viertel war nun eine schwere Kost, da die Frankfurter nun auch nicht mehr als nötig machten, was man auch verstehen kann. Dafür zeigten sich die Titans aus Kassel an der Ehre gepackt und konnten sogar zwei Mal einen Pass abfangen (Interception). Einer dieser abgefangenen Pässe endete in der Endzone der Piraten, sodass Kassel ganz unverhofft zu den ersten Punkten kam. Leider stand ich bei diesem Touchdown viel zu weit weg, um zu erkennen, wer die Punkte erzielt hatte. Aber der versuch zwei weitere Punkte zu erzielen wurde von der Defensivabteilung der Frankfurter verhindert. 30:6 hieß es somit und nun versuchte Kassel ein wenig mehr, blieb aber trotz einer optischen, besseren Spielweise, erfolglos. So vergingen die letzten Minuten des Spiels, bis der Schlusspfiff das 30:6 besiegelte.

Nach der Verabschiedung ließen sich die Piraten von den Zuschauern zurecht für ihren ungefährdeten Sieg feiern und fiebern nun dem nächsten Spiel entgegen.

Saisonauftakt der Darmstadt Diamonds gegen die Trier Stampers am 05.05.2018

Das Wetter hätte nicht besser sein können für den Saisonauftakt in der 3. Liga Mitte zwischen den Darmstadt Diamonds und den Trier Stampers.

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(Die Bilder sind jeweils auf https://padmanpl.blog/ )

Also hieß es für mich: auf nach Darmstadt zum Bürgerpark Nord. Dort fand das Spiel statt. Übrigens das einzige Heimspiel der Darmstädter, das in dieser Saison dort stattfindet. Der Hinweg war gesäumt von vollen Bahnen und Bussen und einem sehr belebten Frankfurter Hauptbahnhof. Überall Menschen mit Trikots. Nanu, hatte ich da etwas nicht auf dem Schirm? Ach ja, der lokale Fußballverein hatte wohl ein Heimspiel. Praktisch, wenn man in eine andere Richtung unterwegs ist, denn dann sind die Bahnen nicht mehr so voll.

In Darmstadt angekommen nahm ich die Linie 5 und nur kurze Zeit später stiegen die ersten Diamonds Fans in die Bahn. Ein bisschen Smalltalk ergab sich und dabei stellte sich heraus, dass die Dame bei den Darmstadt Diamonds Ladies spielt. Das Ladies Team wurde übrigens erst kürzlich gegründet und befindet sich noch in der Aufbauphase. Aber schon interessant, was sich so alles auch im Frauenbereich des Sports tut. Sehr schön.

Die Fahrt dauerte nicht lange und schon kam ich am Bürgerpark an. Und diesen Namen hat der Park tatsächlich verdient, denn da befinden sich viele Sportplätze, wie Basketballfelder und auch Volleyballfelder. Diese waren schon besetzt und es wurde Sport betrieben.

Das Leichtathletik Stadion war auch recht einfach zu finden und dort war schon ein bisschen was los. Auf einer Wiese nebenan machten sich die Mannschaften schon mal warm und auch die ersten Zuschauer fanden sich auf der Tribüne wieder.

Eine große Veranstaltung um das Spiel herum gab es nicht, so wie es bei der Frankfurt Universe in der letzten Saison war. Damit hatte ich aber gerechnet und es ist auch verständlich, dass die eher kleineren Vereine die Gelder in Wichtigeres investieren. Aber es gab einen Cateringstand, vor dem viele hungrige Menschen standen und geduldig warteten. Tatsächlich muss man sich rechtzeitig anstellen und damit rechnen, dass es ein wenig dauert, bis man versorgt wird. Aber es wurden alle versorgt, auch wenn es ein bisschen dauerte. Dafür hatte ich den Eindruck, dass während der ganzen Zeit, also auch während des Spiels, die Schlange am Cateringstand nicht kürzer wurde. Ich muss gestehen, dass es da wirklich gut geduftet hat. Ein Hoch auf den Grillmeister.

Auch bekannte Gesichter aus Frankfurt vom Umfeld der Universe haben nicht gefehlt. Da ließ sich direkt der nächste Smalltalk des Tages führen. Es waren einige Universe Fans anwesend, die dem Aufruf der Darmstadt Diamonds gefolgt waren. Diese hatten nämlich freien Eintritt für Käufer einer Universe-Dauerkarte gewährt, wenn jene dem Insolvenzverfahren unterliegt. Eine schöne Geste aus Darmstadt, wie ich finde.

Kurzerhand habe ich mich ein wenig umgeschaut, den Mannschaften beim noch laufenden Aufwärmen zugesehen und die eher kleinere Umgebung auf mich wirken lassen. Ich muss aber sagen, dass ich mich von Beginn an in der Umgebung wohl gefühlt habe. Auch in Darmstadt wird man freundlich aufgenommen und trotz lila Kappe nicht schief angesehen. Das familiäre Gefühl ist also auch in Darmstadt vorhanden, wenn auch noch nicht heimisch. Vielleicht kommt das irgendwann noch, wer weiß?

Langsam ging es in Richtung Spielbeginn und der Stadionsprecher, der besten hessischen Dialekt spricht, machte die Zuschauer schon einmal warm. Ein bisschen Stimmung herauskitzeln war der Auftrag und es hatte auch funktioniert. Oh und siehe da, noch ein bekanntes Gesicht aus Frankfurt.

Nun kamen auch die Spieler aufs Feld, zunächst die Gäste und dann das Heimteam. Applaus der Zuschauer war auch hier selbstverständlich und bei manchem Spieler waren auch die Zuschauer etwas lauter, was das Aufrufen mit dem Namen betraf. Kaum waren die Spieler auf dem Feld, durften auch die Cheerleader ihre Choreographie zeigen. Obwohl von der Sonne geblendet zeigten sie ihr schönstes Lächeln und ließen sich nicht beirren.

Es wurde langsam Zeit für den Kickoff in die Saison 2018 und dieser erfolgte durch die Darmstädter. Ich muss dazusagen, dass ich vor dem Spiel keine Ahnung davon hatte, wer in dieser Liga Favorit sein soll und wer eher eine Außenseiterrolle einnimmt. Bei nur fünf Mannschaften in der Liga wird es ohnehin eine kurze Unternehmung. Ich ließ mich also überraschen, was da auf dem Feld passieren würde.

Die Gäste aus Trier hatten also das erste Angriffsrecht in diesem Spiel, doch kamen sie gegen die aggressiv arbeitende Darmstädter Defensive nicht weit und mussten unverrichteter Dinge den Ball abgeben. Nun zeigte die Darmstädter Offensivabteilung, dass sie hungrig auf Punkte sind und schlossen ihren Angriff tatsächlich mit einem Touchdown ab und sicherten sich auch den Extrapunkt. Ausrufezeichen gesetzt.

Die Trierer Offensive scheiterte auch im zweiten Versuch, während die Darmstädter ihrerseits erneut zu Punkten kamen. Das Bild des Spiels blieb im ersten Viertel gleich. Die Trierer schienen in Offensive und Defensive mit den stürmischen und aggressiv aber sportlich fair arbeitenden Darmstädtern überfordert. So war es nicht weiter verwunderlich, dass die Darmstädter schnell mit drei Touchdowns und zwei Extrapunkten den Spielstand auf 20:0 stellten. Der dritte Extrapunktversuch wurde geblockt. Ein kleines Erfolgserlebnis für die Trierer. Doch das erste Viertel war noch nicht vorbei. Sollte es so weitergehen, musste man sich um die Trierer Sorgen machen, aber sie kamen durch viele Strafyards der Darmstädter nahe an die Endzone. Doch die Defensivabteilung tauchte regelmäßig vor dem Trierer Quarterback auf, so dass dieser selten eine Chance hatte, einen erfolgreichen Pass zu spielen.

20:0 nach dem ersten Viertel also. Und ähnlich ging es auch im zweiten Viertel weiter. Insbesondere war es das Laufspiel der Darmstädter, mit welchem sie die Trierer häufig, im wahrsten Sinne, überrannten. Viele Punkte gab es aber nicht mehr in diesem Viertel. Exakt ein Touchdown, der von Darmstadts Nummer 4 erzielt wurde.

Zwischendurch wurde die Spielzeituhr auf der aufgestellten Anzeigetafel abgestellt. Die Gäste konnten diese nämlich nicht sehen. Nein, sie waren nicht blind, nur wenn man gegen die Sonne schauen muss, ist das eben ein mögliches Problem. Nun hatte der Schiedsrichter immer wieder die Aufgabe, die verbleibende Spielzeit durchzusagen.

Obwohl es gar nicht so heiß war, brannte die Sonne und ich musste mich mal ein wenig in den Schatten stellen. Weiterhin mit einer guten Sicht auf das Spiel sah ich, dass die Diamonds die 0 sicherten und mit dem 27:0 in die Halbzeit des Spiels gingen.

Während der Halbzeitpause gab es wieder ganz viel zu tun für das Cateringpersonal. Viele hungrige Burgerfans wollten gesättigt werden. Und sie standen geduldig und brav an und warteten und warteten und war… ich habe unterdessen meinen Schattenplatz genießen können und war über den Wind erfreut, der dem brennenden Sonnenschein entgegenwirkte.

Weiter ging das Spiel und die Darmstädter konnten erneut schnell zu Punkten kommen. Schnell stand es also 34:0 und langsam fragte ich mich, wie wohl der Endstand sein könnte. Sollte kein Wunder oder „die Idee“ der Gäste aus Trier aufkommen, würde es wohl ohne Punkte für die Gäste enden. Ihre Angriffsversuche verebbten auch weiterhin an der Darmstädter Defensive.

Ich meine sogar, dass die Trierer mit ihren Quarterbacks rotierten. Waren es wirklich drei, die sich abwechselnd versuchen durften? Ich glaube schon. Aber geholfen hatte es nicht und beinahe hätte es erneut Punkte für die Darmstädter gegeben, nachdem der Ball von den Trierern gepuntet wurde. Der Lauf ging sogar ungebremst bis in die Endzone aber leider gab es irgendwo vorher ein Halten der Darmstädter, so dass diese Punkte nicht gegeben werden konnten. Der Zwischenstand nach dem dritten Viertel war also 34:0.

Im letzten Viertel schalteten die Darmstädter ihrerseits ein bisschen zurück und man sah auch die Reservisten zum Einsatz kommen. Änderte sich dadurch etwas am Spiel selbst? Nein. Weiterhin sicherte die Verteidigung die Null und die Offensive wollte noch ein weiteres Mal punkten, was ihnen auch gelang. Das 41:0 war auch der Endstand des Spiels.

War das schon eine Standortbestimmung der Darmstädter oder gibt es noch eine ähnlich starke Mannschaft in der Fünfergruppe? Es wird sich zeigen. Nach dem Spiel gab es das Abklatschen unter den Spielern und die Darmstädter Mannschaft ließ sich zurecht von ihren Fans feiern. Auch das Abklatschen mit den Fans gehört einfach dazu und bot einen schönen Abschluss eines sonnigen Footballtages.

Ich war wohl nicht das letzte Mal in Darmstadt.

Wrestling in der Batschkapp Frankfurt: die wXw (westside Xtreme Wrestling) war am 21.04.2018 zu Gast mit der „We love Wrestling Tour“

Es ist nun schon über ein halbes Jahr her, als die wXw das letzte Mal zu Gast in Frankfurt war. Es war der 30.09.2017, und auch dort war ich vor Ort und habe davon berichtet. Hier geht es zum Artikel (auf https://padmanpl.blog) -> wXw Batschkapp 30.09.2017

Schon damals war ich begeistert und freute mich umso mehr auf diesen Abend, der mich auch nicht enttäuschen sollte. Die Batschkapp war ausverkauft und mein Sitzplatz in der ersten Reihe war ein klein wenig suboptimal, aber immer noch sehr gut. Ausverkauft bedeutet übrigens 450 Zuschauer.

Es gibt 72 Bilder von mir zu diesem Event – Klicke –>> H I E R <<– (https://padmanpl.blog)

Der Event aus Frankfurt wird ab dem 24.04.2018 auf dem offiziellen Videoportal der wXw zu sehen sein. Hier gelangt ihr dahin: Offizielle Video-Website: wXw now

Vielen ist die wXw vielleicht noch kein Begriff und ich erwähne es, so wie in meinem damaligen Bericht, gerne erneut: die deutsche Organisation „wXw“ also Westside Xtreme Wrestling, mit ihrem Sitz in Essen, ist die größte dieser Art Deutschlands. Aus dieser sind sogar bereits einige Wrestler hervorgetreten, die nun in der WWE ihre Brötchen und Hamburger verdienen.

Auch das hier erwähne ich sicherheitshalber auch nochmal: die Sitzreihen sind nicht durch eine Barriere vom Ringbereich getrennt. Dadurch ist man sehr nahe am Geschehen und wenn es passiert, auch Teil davon. Es kann durchaus vorkommen, dass ein Wrestler in die Zuschauer geschubst wird oder vor ihnen liegt. Deswegen sollte man immer ein Auge auf das Geschehen haben, damit man weder sich noch einen Wrestler verletzten könnte.

Dann ging der Abend auch schon los und das mit einem sehr interessanten Match sogar. Gleich vier Wrestler durften sich in einem „Fatal4-Way“ Match messen. Gut, okay, in der wXw wird diese Matchart anders genannt, aber der Begriff aus der WWE dürfte hier gängiger sein. Eigentlich sollte es erst ein „Triple Threat Match“ sein, aber dies wurde kurzfristig geändert.

Der Erfurter Marius Al-Ani, besser bekannt als „Ninja Warrior“, Ivan Kiev und David Starr waren ohnehin für dieses Match angekündigt. Der vierte Mann im Ring wurde niemand Geringeres als Emil Sitoci, der dienstälteste Wrestler in der wXw.

Während zu Beginn noch alle im Ring standen und sich unkoordiniert prügelten, dauerte es auch nicht lange, bis die ersten aus dem Ring geworfen wurden. So ergaben sich sehr ansehnliche und technisch versierte Kämpfe, die oftmals von einem Rückkehrer unterbrochen wurden. Zwischenzeitlich gab es sogar eine „Headlock-Kette“ – ein sehr interessanter Anblick. Dieses Match der Vier kam sehr gut beim Frankfurter Publikum an. Die Wechsel der Ringhoheit waren schneller passiert, als man schauen konnte, bis ein weiteres Mal zwei der vier Akteure außerhalb des Rings waren. Es standen sich nun Ninja Warrior und Ivan Kiev gegenüber. Ein paar schöne Moves von beiden, doch dann packte Ninja einen Aufgabegriff aus, dem Ivan in der Mitte des Rings nichts entgegenzusetzen hatte und aufgeben musste. So gewann der Erfurter dieses aufregende erste Match und das Publikum jubelte.

Das war mal ein Auftakt nach Maß. Sehr wünschenswert. Das Publikum war da und wurde mitgerissen. So konnte und sollte es auch weitergehen.

Es folgte ein Match, das eine gewisse Ungleichheit in sich trug. „Dirty Dragan“ musste gegen den Adler der wXw „Absolute Andy“ antreten. Letzterer wird, bzw. wurde von Samoa Joe trainiert. Der Name kommt euch bekannt vor? Zurecht, er ist derzeit aktiver Wrestler der WWE.

Bevor dieses Match so richtig losging, war schon allein durch die Optik der beiden zu erkennen, wer die Vorteile auf seiner Seite haben sollte. So war es auch nicht verwunderlich, dass Andy in seiner dominanten Art und Weise Dragan aufforderte sich einfach hinzulegen und sich pinnen zu lassen. So käme dieser schmerzfrei davon. Doch weder Dragan noch das Publikum wollten das. Wenn auch Dragan so aussah, als wüsste er nicht so richtig, ob er nicht vielleicht doch darauf eingehen sollte. Letztlich begann dieses Match dann doch und Dragan musste sehr viel einstecken. Sowohl im Ring als auch außerhalb des Rings. Dabei bewies er aber Nehmerqualitäten und wehrte sich mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln. Nur hatten diese gegen die dominante Art von Andy kaum Wirkung. Dafür hatte er den Zuspruch und die Fans in Frankfurt hinter sich, die ihm zujubelten. Die Sympathien konnten nicht klarer verteilt sein. Doch am Ende musste er sich geschlagen geben und Andy gewann das Match nach einer Serie von kraftvollen Moves. Das Match war entschieden, aber Andy noch nicht fertig. Es gab somit also noch einen „Nachschlag“ für Dragan; im wahrsten Sinne des Wortes. Aber Emil Sitoci eilte seinem Zögling(?) zur Hilfe und musste selbst noch einstecken. Letztlich änderte dies aber nichts daran, dass es für Dragan vom Frankfurter Publikum Sonderapplaus gab.

Die Stimmung hielt sich also und das Publikum war weiterhin dabei. Der Spaß ging auch direkt weiter mit dem Match einer Veteranin gegen eine Dame, die von ihr als „Rookie“ betitelt wird. Melanie Gray gegen „Killer“ Kelly aus Portugal. Kelly ist erst rund ein halbes Jahr in der wXw, mischt aber schon gut auf.

War es vor rund einem halben Jahr noch mehr ein eher lustiges und spaßiges Match zwischen Melanie Gray und Session Moth Martina, wurde dieses Duell auf einem ganz anderen Level und Niveau ausgetragen. Beide Damen scheuten nicht davor, sich im Ring und außerhalb des Rings zu profilieren. Dabei war es insbesondere Melanie, die das Heft wutentbrannt in die Hand nahm und Kelly aufzeigen wollte, wer Chefin im Ring ist. Aber Kelly wusste sich zur Wehr zu setzen und es entwickelte sich ein sehr ansehnliches Match, das sehr viele technische und kraftvolle Elemente enthielt. Das Momentum wechselte sogar, aber Kelly hatte am Ende nicht das Glück auf ihrer Seite und musste sich Melanie an diesem Abend geschlagen geben.

Respekt an beide Damen, da ziehe ich meinen Hut vor der Leistung, die gezeigt wurde. Bitte zukünftig mehr davon.

Danach wurde es mal Zeit für einen Titelkampf an diesem Abend in Frankfurt. Es ging um die wXw Shotgun Championship. Titelverteidiger Bobby Gunns, der sogar dort raucht, wo es verboten ist, stellte sich seinem Herausforderer „Dunkzilla“ Mark Davis. Dieses Match hatte nicht so ganz das Flair der vorhergehenden gehabt. Das lag auch mitunter daran, dass Bobby so seine Schwierigkeiten mit dem bulligen Mark Davis hatte. Mehrere Clotheslines hintereinander weg und Dunkzilla stand immer noch recht unbeeindruckt auf den Beinen. Die körperlichen Vorteile machte sich Mark Davis des Öfteren zu Nutze und demonstrierte sie häufig. Um dem zu entgehen änderte Bobby seine Taktik und begann den linken Arm Dunkzillas zu bearbeiten. Vorwiegend mit Armbars und Aufgabegriffen. Diese zeigten auch Wirkung. Dennoch schien das Match lange offen, bis es Bobby gelang einen Superplex vom zweiten Ringseil zu zeigen, der dem Kampf das Ende setzte. So blieb und bleibt Bobby weiterhin der wXw Shotgun Champion.

Anschließend kam Alexander James in den Ring und redete, erzählte und sprach von der großen Gelegenheit, die ihm zustünde, gegen Ilja Dragunov um den wXw Unified World Wrestling Championship anzutreten. Dabei verhöhnte er Ilja mehrere Male und sagte, dass Ilja Angst vor ihm habe und deswegen nicht antreten kann oder will und aufgrund dessen eine „Verletzung“ vortäuscht. Dabei muss man sagen, dass Ilja anscheinend tatsächlich mit einer Verletzung zu tun hat, denn die wXw erlaubt es ihm nicht mit dieser Verletzung ein Match zu bestreiten.

Aber Ilja wäre nicht Ilja, wenn er das einfach auf sich sitzen lassen würde. Selbstverständlich kam er unter großem Jubel heraus und stellte sich Alexander. Dabei mussten ihn aber zwei Offizielle zurückhalten, denn wie erwähnt, wrestlen darf er nicht. Während ihn also zwei Offizielle zurückhielten, machte Alexander mit seinen Sticheleien weiter und kratzte an der Ehre des Russen. Dieser hatte schwer damit zu kämpfen, sich unter Kontrolle zu halten. Aber sein Temperament ging mit ihm durch, er schoss so schnell aus der Ringecke hervor, dass nicht nur die beiden Offiziellen, sondern auch Alexander überrascht waren und machte seinen bekannten „Torpedo“ – einen Shoulder block, der Alexander zu Boden warf. Dies feierten die Fans lautstark.

Ein weiterer Titelkampf stand an und da ging es um die wXw World Tag Team Championship. Die Titelträger „Monster Consulting“ bestehend aus Avalanche und Julian Nero trafen dabei auf die Arrows of Hungary. Beide Teams arbeiteten jeweils gut zusammen und hatten dadurch jeweils ihre Momente. Zu Beginn waren es Monster Consulting, die Oberwasser hatten. Nachdem außerhalb des Rings Avalanche gegen die Ringtreppe gedonnert worden war, konnten die Pfeile aus Ungarn Julian Nero bearbeiten und waren dem Titelgewinn schon sehr nahe. Aber Julian Nero wehrte sich, so gut er konnte. Doch die Tag Team Moves der Ungarn haben schon ihre Wirkung gezeigt. Nur gut, dass sich Avalanche wieder aufrappeln konnte und dann seinem Namen alle Ehre machte. Wie eine Lawine kam er über die Ungarn und begrub sie unter sich. Das war der Beginn vom Ende der Titelträume für die Ungarn, die sich im Anschluss an die Naturgewalt geschlagen geben mussten. Auch hier blieb der Titel bei seinen Besitzern und wechselte nicht.

Kurz vor dem Hauptkampf des Abends rief Pete Bouncer im Ring Da Mack aus, der sich weder zeigte, noch anderweitig darauf reagierte. Wer weiß, was da im Busch ist.

edenfalls kamen nun Zack Sabre Jr., der sein Comeback feierte, und Lucky Kid in den Ring, um das Hauptmatch zu bestreiten. Es war ein sehr technisch versierter Kampf zwischen beiden, der von den Fans auch entsprechend honoriert wurde. Kraftaktionen gab es wenige zu sehen, dafür interessante und lustige Einlagen von Lucky Kid, der damit seinem Gimmick und seiner Rolle absolut gerecht wurde und einigen abwechselnden Schlägen auf die Brust, bei dem einer so laut Klatschte, dass die Fans „Holy Shit“ riefen. Zu all diesen Spielereien und anderen technischen Aktionen wurden auch etliche Submissions gezeigt. Einige sahen irgendwie so aus, als würde es sich um eine Verknotung der beiden Kontrahenten handeln. In dieser Form schenkten sich beide wenig und ein normaler Pin schien unmöglich, da sich keiner die Blöße geben wollte. So war es am Ende ein Aufgabegriff von Zack, bei dem Lucky Kid nicht abklatschte, sondern so langsam verblasste; also drohte ohnmächtig zu werden. Das sah der Ringrichter und beendete das Match, welches Zack Sabre Jr. Somit für sich entschied.

Es war ein großartiger Wrestlingabend. Es wurde viel geboten und die Fans honorierten dies mit Jubel und Applaus. Es wird wohl keine Frage sein, dass ich das nächste Mal am 02.09.2018 wieder vor Ort sein werde.

Offizielle Website: wXw-Wrestling

Offizielle Video-Website: wXw now

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